Trotz der gravierenden Mängel mit WDVS wird Deutschland zu Tode gedämmt!
Es ist echt unglaublich, wer sich mit dem Thema WDVS auskennt, wird verstehen, warum ich diesen Artikel geschrieben haben.
Es wird behauptet, dass wir Energie sparen und CO² reduzieren müssen. Doch umso mehr ich darüber nachforsche, bekomme ich mehr und mehr das Gefühl, dass andere Interessen verfolgt werden. Es geht nicht mehr um Energie sparen, sondern um viel mehr.
Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) sind immer mit Problemen verbunden.
In diesem Artikel will ich dir zeigen, warum das Dämmen mit Polystyrol verboten werden muss. Denn meiner Meinung nach ist dieses Vorhaben nicht wirtschaftlich und schon gar nicht nachhaltig. Ich bitte dich, diesen Artikel durchzulesen und dir selber eine Meinung zu bilden.
Das Problem liegt im Wärmedämmverbundsystem
Es gibt unzählige Fälle, die das Wachsen und Gedeihen von Algen und Pilze an den Hauswänden bestätigen, vor allem an der Nordseite der Häuser blühen diese schon in kurzer Zeit. Die Ursache dafür ist leicht zu erklären.
Nachts kühlen die gedämmten Außenwände rasch ab und das Tauwasser schlägt sich nieder. Ein ideales Milieu für das Wachsen von Algen und Pilzen.
Die dünne Putzschicht hat nicht die Möglichkeit viel Wärmeenergie zu speichern, wie z.B. Klinkerfassaden, Tau- und Regenwasser bleibt somit länger auf den Außenwänden haften. Je länger die Fassade feucht bleibt, desto schneller fangen die Algen und Pilze an zu wachsen.
Und was tut die Industrie gegen die Algen? Sie hat natürlich eine Lösung, eine grandiose Lösung!
Sie setzen fungizidhaltige Farbe ein. Einfacher kannst du die Natur nicht schädigen, denn das Gift wird bei Regen abgewaschen. Stück für Stück gelangt es in unser Grundwassersystem.
In einigen Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass bereits in einigen Regionen erhöhte Belastungen von fungezidhaltigen Stoffen im Grundwasser gefunden wurden.
Doch dabei bleibt es ja nicht. Wenn nach knapp fünf Jahren die Stoffe abgewaschen sind, wird erneut das Gift auf unserer Fassade angebracht und dann fängt das Spiel von vorne an.
Unsere Kinder sind die Leidtragenden
Viele Experten gehen davon aus, dass die empfindlichen Werkstoffe nach ungefähr 30 Jahren reif für die Mülldeponie sind. Doch bei Polystyrol, vermischt mit Klebstoff und Armierungsgewebe, wird die Entsorgung nicht ganz so einfachen sein. Denn es könnte aufwendig und teuer werden, dieses System zählt nämlich zu Sondermüll und es gibt noch kein Verfahren, dass diese in ihre Bestandteile trennen lässt.
Es ist unverantwortlich, dass wir solche Systeme heute einsetzen, wissend das diese Werkstoffe als Sondermüll entsorgt werden müssen, und zwar nicht von uns, sondern von den nächsten Generationen. Unsere Kinder werden die Leidtragenden sein.
Sie werden unsere Fehler in der Zukunft teuer bezahlen.
Wir müssen dafür sorgen, dass wir sparsam mit unseren Häusern umgehen und sparsam bedeutet, dass die Häuser auch von den nächsten Generationen sinnvoll genutzt werden können. Nur so können wir Nachhaltigkeit garantieren.
Energiemaßnahmen müssen dauerhaft und wirtschaftlich sein, ohne Kompromisse.
Wir müssen dafür sorgen, dass wir unsere verfügbaren Mitteln überlegt einsetzen; egal ob für Neu- oder Altbauten. Es ist wichtig, dass unsere Modernisierungen auch von den nächsten Generationen genutzt werden können, ohne diese ständig Sanieren oder sogar Abreisen zu müssen. Erst dann finde ich Modernisierungen wirklich sinnvoll.
Es ist unsere Verantwortung und Aufgabe für eine nachhaltige Zukunft zu sorgen.
Wie denkst du darüber? Findest du das in Ordnung, dass wir ein noch nicht ausgereiftes System auf den Markt bringen?
Schreibe mir hier deine Meinung
Hallo, mit regem Interesse habe ich den Beitrag gelesen. Es gibt auch heute ökologische, umweltfreundliche und baubiologisch einwandfreie Lösungen für energiesparende Häuser. Wir fertigen zum Beispiel, vom IBR geprüfte und empfohlene, 42er oder 49er Liapor Massivwände, die völlig ohne WDVS oder jegliche sonstige chemische oder künstliche Zusätze ein KfW70 oder KfW55 Haus im Neubau möglich machen. Wir spüren einen merkbaren Trend in der Bevölkerung weg von dünner Wand + Styropor hin zu dickeren Massivwänden.
Grüße aus Fulda
Hans-Jürgen Amend
Vertriebsleiter der Nüdling Fertigteiltechnik GmbH + Co KG, Fulda
Homepage: http://www.nuedling.de
Hallo Hans-Jürgen,
vielen Dank für dein Interesse, ich freue mich immer über ein positives Feedback meiner Leser.
Ist ja genau meine Denkweise! Es gibt heutzutage extrem viele Alternativen zum WDVS mit Polystyrol. Ich selber habe gemerkt, dass es immer mehr Neubauten auf WDVS verzichten und darüber freue ich mich natürlich sehr.
Ich danke dir für deinen Kommentar,
Gruß Waldemar
Hallo,
die Fokusierung auf Dämmung ist nach wie vor das Marketing – Zugpferd auch beim Ökohausbau. Alternativen wie z.B. Strahlungswärme – Systeme werden weiterhin nicht berücksichtigt. Die Vergiftung unserer Umwelt ist durch die Profitmaximierung wohl nicht mehr auf zu halten. Ein Statement zum Dämmwahn unter: https://plus.google.com/+BiolehmhausGmbHÖlbronnDürrn
Seit Jahren versuchen wir wie in diesem guten Bericht auf zu klären!!!!
Mit sonnigen Grüßen Jan Diamantoulos
Hi Jan,
ja, das muss sich ändern. Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit von Bauprojekten sollte unser Ziel sein.
Danke für deinen Link, werde gleich mal reinschauen.
Gruß Waldemar
Hallo Waldemar,
ich habe mich mit diesen Thema sehr eingehend beschäftigt. Wir planen in nicht allzu weiter Zukunft selber zu bauen. Viele wichtige Informationen findest du hier: http://www.konrad-fischer-info.de/ Leider ist der Herr Fischer vor gut 2 WOchen verstorben, aber sein Vermächnis lebt weiter.
Gruß S. Unger